Den Mittwoch begannen wir wie immer mit dem Morgenwecken um 7:30. Wir besuchten ein Museum in Wuhan, in dem traditionelle chinesische Instrumente vorgestellt wurden. Es gab zuerst eine Vorführung mit nachgebauten Instrumenten von einer Gruppe chinesischer Musiker. Das Highlight war dabei Beethovens 9. Sinfonie auf einem Glockenspiel. Dabei handelt es sich allerdings nicht um das Glockenspiel, das man aus einem Orchester kennt, sondern um ein sehr großes Gestell mit Unmengen verschieden großen Glocken, die mit großen und kleinen Hämmern angeschlagen und so zum Klingen gebracht wurden. Das Instrument wurde dabei von mindestens 5 Personen gleichzeitig gespielt. Danach konnten wir das Glockenspiel im Museum im Original betrachten. Ein Gruppenfoto durfte davor natürlich nicht fehlen. Wir hatten dann noch Zeit, uns selbständig im Museum umzusehen. Nach einem schönen Mittagessen und einer kleinen Pause im Hotel, fuhren wir am Nachmittag in den Konzertsaal des heutigen Tages in Wuhan. Der Anblick war beeindruckend. Der 2011 fertig gestellte Konzertsaal war prächtig mit vielen Lichtern, dunkelroten Sitzen und viel Gold ausgestattet. Im Hintergrund des Orchesters befand sich eine riesige Orgel. Nach einer Anspielprobe in diesem akustisch ausgezeichneten Saal, bereitete sich das ganze Orchester auf das bevorstehende Konzert vor. Als wir die Bühne betraten, waren wir überwältigt von der Menge der Zuschauer - der Saal war fast ausverkauft und beim Applaus nach jedem Stück betraten noch mehr Menschen den Zuschauerraum. Das anfangs verhaltene Publikum blühte gegen Ende, als es wiederum durch "Mambo"-Rufe und im-Takt-aufstehen mit einbezogen wurde, richtig auf. Nach dem Klarinetten-Solokonzert unseres Konzertmeisters Simon Traub, war vor allem dieser ein sehr beliebter Fotopartner im Anschluss an unser Konzert. Die Menschen versammelten sich geradezu in einer Traube um ihn und unseren Dirigenten herum und jeder versuchte ein Foto zu erhaschen. Nach einem weiteren tollen Konzert, verließen wir gut gelaunt den Konzertsaal zu einem leckeren Abendessen, bei dem es sogar Schnitzel gab, auf das sich alle nach (zu) viel chinesischem Essen stürzten. Den restlichen Abend verbrachten wir in Gruppen in der Lobby unseres Hotels. Dieser endete allerdings schon um 12, da es am Donnerstag Morgenwecken um 5:45 geben sollte.