Langsam fingen wir an den morgendlichen Weckruf zu vermissen. Die freundliche Stimme die irgendwas viel zu schnell und unverständlich durch den Hörer brüllt. Dennoch konnten wir uns aufraffen und standen auf. Der Gang zum Frühstück ist mittlerweile fast schon zur Routine geworden, jedoch war das Frühstück an diesem Morgen eher ungewohnt für einen europäischen bzw. deutschen Magen. Wir waren uns nicht sicher, ob wir uns nicht eventuell in der Tageszeit geirrt hatten und statt beim Frühstück beim Mittagessen gelandet waren, denn statt dem kalten Frühstück mit Toast und Marmelade gab es ein komplett warmes Frühstück, bei dem uns Bohnen, gebratene Nudeln, Suppen und vieles mehr aufgetischt wurde. Wie dem auch sei, nach dem Frühstück besuchten wir die Altstadt von Shaoxing. Eine weitere interessante Erfahrung, wir sahen, wie direkt am Straßenrand die Fische ausgenommen wurden oder diverses exotisches Irgendwas verkauft wurde. Nachmittags hatten wir wieder eine Anspielprobe, die kurz gehalten werden konnte. Motiviert starteten wir in das Konzert. Unser Programm lief wie am Schnürchen durch. Die Stimmung war gut und wir durften natürlich eine Zugabe spielen. Die „Mambo-Schreie“ bei unserer Zugabe füllten die gesamte Konzerthall und das Publikum war voll und ganz begeistert. Es wurde uns freigestellt, wo wir nach dem Konzert gerne Abendessen wollen. Die einen gingen ins Hotel und die anderen aßen in der Stadt. Später saßen wir noch ein wenig zusammen und gingen dann ins Bett.